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Mehr Geben als Nehmen? Zum Stand der Übersetzung von lateinamerikanischer Gegenwartslyrik

Mehr Geben als Nehmen? Zum Stand der Übersetzung von lateinamerikanischer Gegenwartslyrik

Podiumsgespräch in andenbuch

20.11.2021, 20:00 Uhr

Mit Christiane Quandt, Geraldine Guitiérrez-Wienken und Daniel Bencomo.

Auf Spanisch und Deutsch

 

Welche Dichter:innen aus Lateinamerika finden in Deutschland Übersetzer:innen und Verlage, die sich ihrer Werke annehmen? Und braucht es überhaupt ein Buch, um hierzulande zu reüssieren? Welche anderen Formen gibt es heutzutage, Lyrik aus Lateinamerika zu verbreiten? Und in umgekehrter Richtung: Welche deutschsprachigen Gegenwartslyriker:innen werden in den Ländern Lateinamerikas rezipiert – und warum? Drei Vertreter:innen, die sich für den Poesieaustausch verdient gemacht haben, geben Auskunft.

 

Christiane Quandt hat an der Universität Mainz Übersetzung studiert und war bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin. Sie arbeitet am Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur LesArt und übersetzt Lyrik, Prosa und Essay aus dem Spanischen und Portugiesischen. Zu ihren Übersetzungen zählen die Romane Das Margeritenkloster von Lucero Alanís (Ripperger & Kremers, 2017), Drei Verräterinnen von Esther Andradi (KLAK, 2018), der Lyrikband Der Hammer von Adelaide Ivánova (materialien, 2019) und der Erzählband Skalen von César Vallejo (Reinecke & Voß, 2020). Sie lebt als Übersetzerin, Autorin und Herausgeberin in Berin.

 

Geraldine Gutiérrez-Wienken, geboren 1966 in Venezuela, promovierte in Deutscher Philologie an der Universität Heidelberg. Sie schreibt, übersetzt und verlegt Gedichte. Seit 1994 veröffentlicht sie Lyrik. Als Merck-Stipendiatin nahm sie an der Textwerkstatt von Kurt Drawert im Literaturhaus Darmstadt 2018 teil. Tandem-Übersetzungen Spanisch-Deutsch mit Martina Weber (Ángeles Mora, Trinidad Gan, Jacqueline Goldberg) und mit Carolin Callies (Natalia Litvinova) für hochroth Heidelberg sowie mit Marcus Roloff (Rafael Cadenas: Klagelieder im Gepäck, 2018 und Adalber Salas Hernández: Auf dem Kopf durch die Nacht, 2021) für die parasitenpresse. Einzelübersetzungen aus dem Deutsche: Rainer René Mueller, El deseo / Das Verlangen (El Taller Blanco, Kolumbien 2019) sowie von Hilde Domin (2018) und Inge Müller (2021) für den Verlag Llantén, Argentinien. Zuletzt erschien ihr Lyrikband „El silencio es una bailarina“ (Alción, Argentinien 2021).

 

Daniel Bencomo, geboren 1980 in San Luis Potosí, Mexiko, ist Dichter, Übersetzer und Lehrer. Zu seinen Werken gehören Lugar de residencia (FETA, Mexiko 2010), Alces Rejkyavik (Magenta, Mexiko 2014).  Er hat insgesamt sieben Gedichtbände veröffentlicht, die jüngsten sind La mutación de Lo en Lo (Cuadrivio, Mexiko 2018) und Espuma de bulldog (Luzzeta, Mexiko 2016).  Als Übersetzer von Lyrik aus dem Deutschen ins Spanische veröffentlichte er kürzlich El poema cruza el cuerpo y no sala (Taberna Libraria, Mexiko 2021) von Björn Kuhligk und Últimas noticias de la zona aleatoria (Posdata, Monterrey 2018) von Ron Winkler sowie Werke von Tom Schulz, Friederike Mayröcker, Steffen Popp und anderen deutschsprachigen Autoren. Im Jahr 2010 erhielt er den Premio Nacional de Poesía Joven Elías Nandino. Fragmente seines Werks wurden ins Englische, Deutsche und Finnische übersetzt. Er betreibt einen Blog. Daniel Bencomo lebt in Speyer, Deutschland, wo er derzeit an der Universität Mainz im Bereich Übersetzung promoviert.

 

       

 

Evento co-organizado por la Latinale y el Instituto Cervantes Berlín.

Datum

20 Nov 2021
Vorbei!

Uhrzeit

20:00 - 22:00