Nuestra fuerza / Unsere Kraft
Maria Magdalena Moser liest aus ihrem neuen Buch Unsere Kraft trägt uns voran und Laurent Nicoud antwortet am Jazzpiano improvisatorisch auf die evozierten Stimmungen.
Das Buch „öffnet die Türen zu einer verborgenen Welt: der Welt der Hausangestellten in Bolivien. Es macht sie sichtbar durch die Frauen, die ihre Lebensgeschichte erzählen und sich der Kamera stellen, die ihre Zeugnisse in eindrucksvollen Bildern einfängt. So führt uns das Buch die Tragödie vor Augen, eine Frau zu sein, eine indigene Frau zu sein, eine indigen Frau in Armut zu sein, alles zusammen als ein scheinbar unumkehrbares Schicksal. Aber gerade in dieser Härte erwächst die Kraft, mit der diese Frauen, von einer patriarchalen und kolonialen Gesellschaft anonymisiert, ihr eigenes Leben in Würde aufbauen und Ungerechtigkeit und Diskriminierung überwinden.“ (Cergio Prudencio)
Maria Magdalena Moser (Liestal, Schweiz, 1965) studierte Literatur und Geschichte in Basel und lebte danach mit ihrer Familie fünf Jahre lang als freiwillige Entwicklungshelferin in Bolivien. Nach dem Schreiben ihres Romans „Geflochtene Wege zwischen Wurzeln und Verlust in Bolivien“ (Wolfbach, 2008) kehrte sie nach Bolivien zurück, um ihr Projekt für Hausangestellte aufzubauen: „Trenzando“. 2018 wurde sie von der Regierung von Sucre zur Ehrenbürgerin der Stadt ernannt. Ihre Ausstellung auf Basis des Buches „Nuestra Fuerza“ (Kipus, 2023) / „Unsere Kraft“ (Wolfbach, 2022) mit Fotos von Luca Zanetti wurde im Museo Nacional de Arte in La Paz gezeigt.